Vereinszweck
Der Verein „Sozialprojekt Reinickendorf Ost e.V.“ (SOPRORO e.V.) wurde als Träger des Sozialwarenhauses gegründet. Das Sozialwarenhaus bietet Dinge des täglichen Bedarfs an, wie z. B. Bekleidung, Hausrat, kleinere Elektrogeräte usw. Erweitert wird dieses Angebot noch durch das Möbelhaus nebenan und natürlich den „Bücherwurm“, wo ein umfangreiches Literatursortiment aller Richtungen und auch die eine oder andere Rarität angeboten wird. Ebenso gehören Schallplatten, CDs und Computerspiele zum Sortiment.
Alle Waren erhalten wir kostenlos als Spenden und verkaufen diese zu kleinen Preisen weiter, die sich vor allem auch Menschen mit geringem Einkommen leisten können. In unserem Zweckbetrieb geben wir Menschen eine Chance auf einen Arbeitsplatz, die auf dem sogenannten „Ersten Arbeitsmarkt“ nur geringe oder überhaupt keine Chancen hätten, einen Job zu finden. Damit haben wir als Verein die Idee des „Sozialen Arbeitsmarktes“ vorweggenommen, lange bevor die „große Politik“ dieses Anliegen aufgriff. Einige Mitarbeitende konnten von uns auch schon auf andere Arbeitsstellen vermittelt werden.
Die erwirtschafteten Einnahmen verwenden wir, um damit die Kosten für Gehälter, Ladenmiete und Nebenkosten zu decken. Mit darüber hinaus gehenden Einnahmen unterstützen wir karitative und soziale Projekte vielfältiger Art.
Vereinsgeschichte
2011 gründeten engagierte Mitgliedern der Evangelischen Luther-Kirchengemeinde Alt-Reinickendorf (ELKAR) den Verein „Sozialprojekt Reinickendorf Ost e.V.“ (SOPRORO e.V.). Damit wurde die bis dahin sehr erfolgreiche Arbeit von Frau Gertrud Mayer mit ihrem Sozialwarenhaus „KiSchaTru“ fortgeführt. Frau Mayer begann bereits im Mai 2010 mit der Arbeit und hat es geschafft, in der sozial schwachen Gegend von Reinickendorf-Ost ein Sozialwarenhaus in der Aroser Allee 151 zu etablieren. Dieses wurde am 2012 von SOPRORO e.V. übernommen und weitergeführt.
Der Verein wählte Pfarrer Christian W. G. Schultze, einen der beiden früheren Pfarrer der ELKAR, zu seinem Vorsitzenden. Erster Geschäftsführer wurde Stefan Schulz †. Das Sozialwarenhaus wurde schnell im Kiez Reinickendorf-Ost, in den Kirchengemeinden, dem Kirchenkreis Reinickendorf und auch über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt.
2013 kam mit dem „Bücherwurm“ in der Aroser Allee 150 genau gegenüber eine Filiale hinzu, die mit ihrem Angebot vor allem die Bedürfnisse der „Leseratten“ abdeckte. Aber auch Schallplatten und CDs gehören zum Sortiment.
2015 brachte einen großen Einschnitt. Das Sozialwarenhaus musste in die Roedernallee 88-90 in Wittenau umziehen, da eine Verlängerung des Mietvertrages in der Aroser Allee nicht möglich war. Das Team nutzte diese Chance und die größere Verkaufsfläche, um das Sortiment zu erweitern. Auch neue Kund*innen konnten durch die gute Verkehrsanbindung (Bus, U-Bahn, S-Bahn) und die Nähe zum Märkischen Viertel hinzugewonnen werden. Insgesamt wirkte sich der Umzug sehr positiv auf die Entwicklung des Sozialwarenhauses aus.
2017 kam der nächste wichtige Schritt. Die Anmietung der benachbarten Verkaufsräume verdoppelte nahezu die Verkaufsfläche. Ab dem 01. Juli 2017 entstand ein separater Möbelverkaufsbereich. Damit wurden auch im bestehenden Sozialwarenhaus dringend benötigte Verkaufsflächen frei.
Auch der „Bücherwurm“ fand in der Roedernallee seinen neuen Standort. Alle Verkaufsflächen konnten im Vergleich zu den aufgegebenen Räumen in der Aroser Allee erheblich vergrößert werden.
Der Verein blickt dankbar auf eine überzeugende Erfolgsgeschichte zurück. Wir sind sehr gespannt, was uns die Zukunft noch bringen wird.